Noch immer geniesst der Verdicchio Geheimtipp-Status. Dabei soll der Legende nach bereits Westgotenkönig Alarich bei seinem Sturm auf Rom im vierten Jahrhundert auf den mineralischen Weisswein zurückgegriffen haben – als Stärkung für seine Männer. Sicher ist: Dem Verdicchio, und den Marken-Weinen überhaupt, steht eine grosse Zukunft bevor. Dazu leistet die innovative Kellerei Umani Ronchi mit ihren international geschätzten und technisch perfekt gekelterten Kreszenzen, wie etwa dem sensationellen Cru Cùmaro, einen nicht unwesentlichen Beitrag!
Der Vorzeigebetrieb unter der Leitung von Massimo Bernetti und Sohn Michele gehört zur Elite im Schmalen Spitzensegment der Marken. Der Winzerfamilie gehören sowohl 200 Hektar bestes Rebland in den Marken als auch 30 Hektar Rebfläche in den benachbarten Abruzzen. Das erklärte Ziel der Bernettis: Die Terroirs und die Rebsorten der Marken und Abruzzen ins richtige Licht zu rücken.
Familie Bernetti
Massimo (l.) und Michele Bernetti
Nicht viele Regionen bieten so viel Abwechslung auf so engem Raum wie die in Mittelitalien gelegenen Abruzzen. Zwischen den schroffen Gebirgsketten des Apennin und dem adriatischen Sandstrand erstreckt sich La Collina, eine bezaubernde und äusserst fruchtbare Hügellandschaft, geprägt von Rebgärten, Olivenhainen und Feigenbäumen. Seit Menschengedenken werden in den Abruzzen Reben kultiviert. Ein griechischer Geschichtsschreiber überliefert, dass bereits Hannibal seine Soldaten mit Wein aus dieser Gegend stärkte. Bekannt ist heute die Region vor allem für ihre kräftigen, unkomplizierten Alltagsbegleiter – hauptsächlich aus der lokaltypischen Traubensorte Montepulciano bereitet.
Der Vorzeigebetrieb unter der Leitung von Massimo Bernetti und Sohn Michele gehört zur Elite im schmalen Spitzensegment der Marken. Neben den 200 Hektar Land zwischen Apennin und Adriaküste pflegt das erfolgreiche Gespann auch 30 Hektar Rebfläche in den benachbarten Abruzzen. Michele Bernetti setzt das Werk seines Vaters und Onkels mit derselben Tatkraft fort. So hat er sämtliche 210 Hektar Reben konsequent auf biologischen Anbau umgestellt. Ein Tipp: Probieren Sie den Weisswein aus der Sorte Pecorino. Ihren Namen verdankt die Traube dem Umstand, dass sich angeblich früher die Schafe – auf Italienisch «pecore» – an den Beeren erfreuten. Nur noch ganz wenige Winzer kultivieren diese Varietät. Den Bernettis gelingt daraus ein stoffiger, herber Tropfen mit viel Substanz.
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