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Jetzt aktualisierenMalbec würde man jetzt spontan nicht in der Maremma verorten. Der tiefrote, fruchtsüsse Rotwein ist – obwohl die Sorte eigentlich Französin – untrennbar mit Argentinien verknüpft. Doch auf den Tuffböden der Südtoskana (früher gab es dort aktive Vulkane) hat der Wein seine dritte Heimat gefunden. Reife Brombeere, Kaffee, Tabak, Bitterschokolade – und so intensiv wie heisse Lava!
Die italienische Zeitung Repubblica schrieb einmal: «Für Vito ist Wein ein flüssiges Kulturprodukt und reicht von Jazz bis Pop.» Und in der Tat hat der junge Weinmacher Vito Palumbo den Tropfen seiner apulischen Heimat zu neuer Coolness verholfen. Sein Torcicoda duftet nach reifen Pflaumen, getrockneten Feigen, ist zugänglich und schmilzt fast im Mund. Fazit: Passt immer, schmeckt allen!
Trentodoc ist Italiens Antwort auf den Champagner: Traubensorten und Machart sind exakt dieselben, doch im Gegensatz zum französischen Pendant wachsen die Reben von Ferrari am Fusse der Dolomiten. Die Höhenlage sorgt für knackige Frische, die 36-monatige Flaschenreifung für feine Hefenoten und noch feinere Perlage. Zu salzigem Blätterteiggebäck ein Wort: wow!
Ein Wein, so tiefgründig wie die Augen des schnurrbärtigen Banditen auf dem Etikett. Dieses hat der sardische Designer Antonio Marras gestaltet – als Liebeserklärung an sein Land und an die rote Paradetraube Sardiniens: Cannonau. Der Wein aus 55-jährigen (!) Reben überzeugt mit packendem Tannin, präsenter Säure und wunderschönen Brombeernoten. Dazu passt: Lamm und reifer Käse.
Einst Bauerngetränk, heute in den angesagtesten Bars: Barbera hat sich ganz schön gewandelt. Nicht ganz unschuldig daran ist die Winzerfamilie Bologna. Sie hat dem Piemonteser Urgestein mit dem schönen Namen schon immer vertraut, mit ihrem «Bricco» gar einen Welthit gelandet. Ihr neustes Baby heisst Curej und ist Barbera in Purezza: gradlinig, gut, günstig und gefährlich – gefährlich süffig!
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