Ob ein Wein gefällt oder nicht, ist ein persönliches Empfinden. Je mehr Weine Sie degustieren, desto besser kennen Sie mit der Zeit Ihren Gusto.
Die Normalflasche für Wein umfasst 75 cl oder 0,75 l. Bei der Form allerdings gibt es je nach Region unterschiedliche Normen.
Warum wird der Wein in der Regel im Glas aufbewahrt und nicht etwa in einem Tetrapack (ja, gibt es auch) oder in einem anderen Behältnis? Glas bietet zwei entscheidende Vorteile: Es ist geschmacksneutral und gewährt einen Blick auf den Inhalt. Welche Flaschenform die beste ist, darüber scheiden sich allerdings die Geister ... Wir zeigen Ihnen die vier häufigsten Flaschenformen für Wein.
- Die Burgunder-Flasche
Die Burgunder-Flasche ist gut an ihrer bauchigen Form zu erkennen. Da die Winzer aus dem Burgund zu den ersten gehörten, die diese Flaschenversion einsetzten, wurde sie mit den Jahren zur Normflasche und zum Erkennungszeichen für Weine aus Pinot Noir und Chardonnay. Mittlerweile werden diese beiden Rebsorten natürlich auch in anderen Weltregionen angebaut – die Flaschenform hat sich aber auch dort durchgesetzt. Heute werden auch andere Gewächse etwa aus der Barbaresco- oder Nebbiolo-Traube in die Burgunder-Flasche abgefüllt. Zudem machen es sich viele Winzer zum Prinzip, ihre Weine, die stilistisch einem Pinot Noir ähneln, in eine Burgunder-Flasche zu füllen.
- Die Bordeaux-Flasche
Die Burgunder-Flasche hatte sich in Frankreich schnell verbreitet. Daher war es besonders für ihre Konkurrenz in Bordeaux wichtig, eine eigene Flaschenform zu etablieren. Die «Schultern» unterhalb des Flaschenhalses ist das beste Unterscheidungsmerkmal zwischen den beiden Versionen. Unklar ist, ob diese Ausbuchtungen ursprünglich dafür gedacht waren, allfällige Weinsedimente zu sammeln und beim Dekantieren/Einschenken zurückzuhalten oder ob sie zur reinen Zier gedacht war. Fast alle Weine aus Bordeaux-Rebsorten (Merlot und Cabernet Sauvignon) werden in diese Flaschenform abgefüllt.
- Schlegel-Flasche
Die Deutschen mögen’s schlank! Daher wählten sie für ihre Riesling-Weine aus dem Elsass und von der Mosel die Schlegelflasche – auch heute noch und egal ob Weisswein oder Rotwein. Auch in Österreich und in der Schweiz erfreut sich diese Flasche für Weissweine grosser Beliebtheit.
- Champagner- oder Sekt-Flasche
Die Flasche für Champagner und Sekt ähnelt stark der Burgunder-Flasche. Sie ist jedoch aus dickerem Glas gefertigt, da sie einem enormen Druck standhalten muss. Typisch ist auch der nach innen gewölbte Boden, worin beim standesgemässen Einschenken der Daumen abgelegt wird. Er dient aber auch dazu, das Risiko des Überdrucks in der Flasche zu mindern.
Daneben gibt es einige Sonderformen, die sich im Weinmarkt jedoch nicht in der Masse durchsetzen konnten.
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