Das Mini-Weingut mit grossen Ambitionen und über 50 Jahre alten Reben.
Aristokratische Klassiker aus dem Holz – mit viel Liebe vinifiziert und auf der ganzen Welt getrunken.
Eine Winzerin mit klangvollem Namen – und grossem Können: Maria Antonietta Munari Giacobazzi
Die Emilia-Romagna ist eine unverbesserliche Schlemmerregion. Parma-Schinken? Aceto Balsamico? Parmigiano Reggiano? All diese Spezialitäten haben ihren Ursprung in der norditalienischen Region. Die Hauptstadt Bologna rühmt sich der ältesten Universitätsstadt Europas. Vor allem aber hat man hier die Wissenschaft der zartesten Tortellini und der delikatesten Mortadella perfektioniert. Auch die Zuppa Inglese, ein Dessert aus Biskuit und luftig-süsser Creme, wurde angeblich hier erfunden. Bologna trägt mit Stolz den Beinamen «La Grassa», die Üppige. Und das Weltunternehmen Barilla nahm seinen Anfang 1877 als Pasta-Manufaktur im Zentrum der Stadt Parma. 1900 investierte es – damals revolutionär – in eine Knetmaschine und eine Teigpresse. Der Rest ist Geschichte.
Seien wir ehrlich: Der Weinbau kam bei aller Schlemmerei immer ein wenig zu kurz. Zwar zählt das Anbaugebiet Emilia-Romagna rund 55’000 Hektar Rebfläche, doch Spitzenwinzer und -weine muss man hier ein wenig suchen. Aber es gibt sie. Die Weinregion teilt sich in zwei sehr unterschiedliche Teile auf. Die Emilia erstreckt sich von der Po-Ebene bis zur Toskana. Der Boden ist fruchtbar – dies ist das Land des Lambrusco. Ein Wort, welches dem Kenner einen Schauer über den Rücken jagt – dabei gibt es fabelhafte Exemplare dieses Rotweins, die nichts mehr mit dem pappsüssen Studententrunk zu tun haben, an den man sich des Rausches wegen nur noch vage erinnert. Dies ist Lambrusco für Erwachsene: herbe, kernige Weine, die sich hervorragend mit der lokalen Küche vertragen, etwa mit Prosciutto di Parma, gereiftem Parmesan oder den Pilzgerichten des Hinterlandes.
Die Romagna hingegen ist das bergige Land zwischen der Adriaküste und des Apennins. Ein unzugängliches Terrain, das recht eigenwillige Tropfen hervorbringt. Hier wächst hauptsächlich Sangiovese. Doch die Traube schmeckt nicht, wie man sie aus der Toskana kennt. Die Tropfen aus der Romagna sind kraftvoll und gerbstoffbetont und benötigen einige Jahre Lagerung, bis sie sich dem Weinfreund offenbaren.
Und dann wäre da noch der Geheimtipp Albana di Romagna. Als erster Weisswein Italiens erhielt er 2009 docg-Würden. Es handelt sich um eine autochthone Rebsorte, die gehaltvolle trockene Tropfen hervorbringt.
Für eine kulinarisch-önologische Pilgerreise durch das Weingebiet Emilia-Romagna eignet sich bestens die Via Emilia. Diese historische Römerstrasse führt von Piacenza über Parma, Reggio, Modena und Bologna bis nach Rimini. Auch die UNESCO-geschützten Städte Ferrara und Ravenna liegen auf dem Weg.
Romagna Albana, Colli Bolognesi Classico Pignoletto
Bosco Eliceo, Colli Bolognesi, Colli d’Imola, Colli di Faenza, Colli di Parma, Colli di Rimini, Colli di Scandiano e di Canossa, Colli Piacentini, Colli Romagna Centrale, Gutturnio, Lambrusco di Sorbara, Lambrusco Grasparossa di Castelvetro, Lambrusco Salamino di Santa Croce, Modena, Ortrugo dei Colli Piacentini, Reggiano, Reno, Romagna
Balìa di Zola, Castelluccio, Leone Conti, Stefano Berti, Tre Monti, Villa di Corlo, Zerbina
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